Die GAW 2023 – eine schulinterne Tradition zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele

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Die GAW 2023 – eine schulinterne Tradition zur Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele

An drei Tagen befinden sich die Schüler des von-Bülow-Gymnasiums in einem Projekt ihrer Wahl und beschäftigen sich mit unterschiedlichen Nachhaltigkeitsthemen. Viele der Projekte werden von den Schülern des VBGs selbst geleitet und geplant, aber auch externe Partner unterstützen dieses Vorhaben, um ein vielfältiges Angebot zu erhalten.

Diese Projekttage gibt es an dem von-Bülow-Gymnasium seit 2016 und somit schon seit 8 Jahren. Doch wieso heißt die Green Apple Week Green Apple Week? Herr Hilgenfelds Antwort darauf ist simpel: „Weil die Erfinder es so genannt haben.“ Die GAW gibt es aus dem Grund, Themen zu bearbeiten, welche nicht zwingend im Lehrplan enthalten sind. Darüber hinaus ist diese Art eine abwechslungsreiche Möglichkeit, die siebzehn Nachhaltigkeitsziele in den Schulalltag zu integrieren. Die Schüler des VBGs verdanken diese drei Projekttage dem Chemie- und Biologielehrer Herrn Dr. Möller. Aktuell gibt es 35 Projekte.

Schlussendlich ist die GAW eine tolle Abwechslung vom regulären Unterricht für Schüler und eine wichtige Beschäftigung für eine nachhaltige Zukunft, die nicht nur interessant ist, sondern auch einen Nutzen mit sich bringt.

Finn Ole Seidel, Richard Kolar


GAW – Was passiert denn da?

Bei dieser Frage hilft nur eins: Nachwuchsjournalisten des vBG begeben sich auf Recherche im Haupt- und Nebengebäude des von-Bülow-Gymnasiums und berichten über die News, Projekte und Erfolge der GAW – denn das ist unser Projekt. In Zusammenarbeit mit einer echten Journalistin aus Berlin erarbeiteten wir uns zunächst einige Informationen und lernten viel über das Schreiben von Reportagen. Nun sind wir bereit! Mit einem Presse – Ausweis ausgestattet, beschaffen wir uns Eindrücke und führen Interviews, machen Fotos und schreiben Reportagen, um den Homepage-Lesern von den einzelnen Projekten zu berichten. Nebenbei lernen wir viel über den Beruf der Journalistinnen und Journalisten. Ganz schön viel zu tun! Trotzdem sind wir rechtzeitig fertig und präsentieren unsere Ergebnisse nicht nur am Tag der offenen Tür, sondern auch hier auf der Homepage. Also viel Spaß beim Lesen und beim Bilderanschauen!

Ach übrigens: Die GAW ist unsere Projektwoche – die Green-Apple-Week. Diese findet ein Mal im Jahr statt und dient der Bildung zum Thema Nachhaltigkeit.


Mit dem richtigem Beat zum Profi-DJ

Was auf den ersten Blick nicht nachhaltig zu sein scheint, vermittelt auf den zweiten Blick ein ganz anderes Bild. Bei dem Projekt “Nachhaltig Feiern“geht es vor allem um den richtigen Umgang mit der Schul-Technik, da in der Vergangenheit die Technik durch fehlendes Wissen beschädigt wurde, wie uns Projektleiter Herr Ksionek berichtet. Die laute Musik, die durch den Raum schallt, vermittelt die Lernerfolge der Gruppe. Marlo Methfessel, ein Schüler der 9b, hat den Kurs nur interessehalber gewählt. In der Gruppe lernt er nun nicht nur die Technik kennen, sondern auch den „nachhaltige[n] Umgang mit Ressourcen.“ (Herr Ksionek). „Kein Image“ ist ein früher von ihm produzierter Song, dadurch weiß er genau, wie er mit der Technik umgehen muss und kann dies auch an die Mitglieder seiner Gruppe weitergeben. Auf unsere Frage, was ihre nachhaltigen Ziele sind, erklären sie uns, dass alle Geräte und Materialien nicht neu gekauft, sondern gebraucht sind. Damit man diese auch in Zukunft benutzen kann und keinen neuen gekauft werden müssen, ist dieses Projekt also sehr hilfreich.

Autorinnen: Enja Geßler, Nora Wagner, Marie-Luise Möller


Stich für Stich zum Tag der offenen Tür

Noch zwei Stiche – dann ist Floriane Witters Mütze fertig. Das ist nun schon ihre zweite Mütze, die sie in den vier Stunden des ersten Projekttags genäht hat. Nun möchte sie mit einem Patch-Work-Pullover beginnen. Doch bevor sie auch diesen anfangen kann, erzählt sie uns ein paar Dinge über ihr gewähltes Projekt. Sie war schon letztes Jahr bei “Nachhaltig Nähen“ eingeschrieben. Ihrer Meinung nach wäre es von Vorteil, wenn die Teilnehmer schon Vorkenntnisse und eine eigene Nähmaschine besäßen. Beim Nähen verwendet die Projektgruppe Stoffe, die schon einmal benutzt wurden.

Laura Pannasch leitet diese Gruppe. Sie erzählt uns, dass eine Freundin sie gefragt habe, ob sie eine Idee für die GAW hätte. Am Ende haben beide beschlossen, ihre jetzige Projektgruppe zusammen zu leiten. Die Mitglieder dürfen ihren Fantasien freien Lauf lassen und alles nähen, was sie möchten. Jedoch sagt Laura im Gegensatz zu Floriane, dass auch Anfänger mitmachen können. Die genähten Kunstwerke der Projektteilnehmer werden unter anderem zum Tag der offenen Tür verkauft.

Autoren: Enja Geßler, Nora Wagner, Marie-Luise Möller


Muss guter Schmuck teuer sein?

Nein! – Das fällt uns sofort auf, als wir den Saal drei Rosen in Neudietendorf betreten. Richtige Kunstwerke entstehen bei der Arbeit der Gruppe „Schmuck selber basteln“. Doch dieser Schmuck ist weder aus Gold noch aus Silber. Die meisten Materialien, aus denen der Schmuck besteht, sind von den Schüler*innen mitgebracht. Von Perlen bis zu Draht ist alles dabei. Aber der Schmuck sieht nicht nur schön aus, sondern er erfüllt auch einen guten Zweck, wie uns die Projektleiterin Katrin Scheller berichtet. Denn die Einnahmen der Gruppe werden an das Dorf in Afrika gespendet, mit welchem das vBG schon seit Jahren in einer Partnerbeziehung steht. Konkrete Nachhaltigkeitsziele hat die Gruppe auch vor Augen: nachhaltige/r Konsum und Produktion, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele und weniger Ungleichheiten.

Eine besonders talentierte Schülerin ist Hannah Born. Konzentriert hat sie schon mehrere tolle Schmuckstücke fertiggestellt. Obwohl sie zuerst in ein anderes Projekt wollte, ist sie mit ihrer Wahl zufrieden und hat viel Spaß beim Herstellen des Schmucks.

Autorinnen: Enja Geßler, Nora Wagner, Marie-Luise Möller


Kosmetikbedarf aus Wolle?

Durch die leise Musik und das Tuscheln der anwesenden Jugendlichen fühlt man sich sofort wohl, sobald man den Raum der Gruppe “Wollige Natur“ betritt. Annabelle Spaete erklärt sich bereit, uns ein paar Fragen zu beantworten. Sie erzählt uns, dass sie Wattepads, Badeschwämme und Seifenbeutel häkeln. Da bei der GAW jedoch auch immer Umweltziele umgesetzt werden sollen, nutzen sie Restwolle, die noch bei jedem zu Hause übrig war. Außerdem sind die Wattepads wiederverwertbar, sodass man nicht jedes Mal ein neues Pad verwenden muss. Da Annabelle selbst begeistert von Häkeln ist, wurde sie letztes Jahr von Frau Uthleb gefragt, ob bei der nächsten Green-Apple-Week die Gruppe leiten möchte. Dem stimmte sie zu und leitet nun zusammen mit Marie Kober diese Gruppe. Ihnen zur Seite steht auch ihre Mentorin Frau Uthleb. Sie leitet dieses GAW-Projekt schon seit vielen Jahren. Die Anfänger in der Gruppe erlernen durch ihre Hilfe das Häkeln. Sie selbst stellt auch einige Vorlagen zur Verfügung.

Autorinnen: Enja Geßler, Nora Wagner, Marie-Luise Möller


Mobbing im Netz – Nicht mit uns!

„Interessant, was da so abgeht im Netz. Um so was sollte man sich doch kümmern!“ Das dachte sich auch die Projektleiterin des Projekts #hatespeechimnetz – Frau Sothen. Mit Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 7 bis 9 beschäftigt sie sich mit Mobbing und Beleidigungen im Internet oder auch generell auf sozialen Medienplattformen. Die Gruppe ist sich einig, dass dieser Umstand eine große Problematik in der Gesellschaft darstellt. Die einzelnen Teilgruppen werden über Elly informiert – das ist eine Onlineplattform, bei der man sich als „Mobbingopfer“ melden kann. Außerdem waren zwei Mitarbeiter von Elly hier in Neudietendorf vor Ort, die mit den Schülern besprochen haben, was man gegen Mobbing im Internet macht. Die Gruppe hat sich als Ziel gesetzt, einen Podcast und einen Film zu entwickeln, die den Schülern, die mit Mobbing zu kämpfen haben, helfen können. „Mir gefällt das Projekt, weil man erfährt, was man machen sollte.“, äußert sich Paula Mater begeistert .


Nicht viele Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer! Was können wir dagegen tun?

Aktivitäten wie Rennen, Laufen und Hüpfen, all das sind für die meisten von uns normale Tagesaktivitäten. Doch manche Menschen sind körperlich eingeschränkt, sodass diese einfachen Dinge für sie unmöglich sind. Können Sie sich das vorstellen? Oder denken Sie manchmal daran? Die Schule scheint das nicht allzu sehr zu tun.

Hier am von-Bülow-Gymnasium gibt es noch sehr wenige Möglichkeiten für Rollstuhlfahrer. An unserer Schule gibt es nur einen barrierefrei nutzbaren Eingang, nur eine Toilette – die Behindertentoilette in der Sporthalle – und sonst auch nicht viel mehr. Eigentlich müsste man für die Ausstattung nur ein bisschen Geld investieren. Doch was nützt einem die Ausstattung, wenn der Spaß fehlt? Die Mitglieder des Projektes „Inklusion meets Sport“ finden, da muss man eingreifen.

Sport ist ein schwieriges Thema für Menschen im Rollstuhl. Darum hat sich die Gruppe viele spannende und kreative Übungen einfallen lassen, die Rollstuhlfahrer ohne Probleme ausführen können. Z.B. Rollstuhlbasketball, Goalball und Rollstuhlbadminton. Herr Kramß hat sich für dieses Projekt eingesetzt, da er der Meinung war, dass der Inklusionstag, den er bereits im letzten Schuljahr organisierte, den Schülern sehr erfolgreich gezeigt habe, dass man sich auch für körperlich eingeschränkte Menschen einsetzen müsse. Aus diesem Grund wollte er diesen Wunsch auch in die GAW mit einbringen.

Der Zwölftklässler Florian Obitz meint: ,, Um so etwas wird sich viel zu wenig gekümmert“, weshalb er bei diesem Projekt mitwirkt. Bisher haben sie Theoretisches besprochen, Rollstuhlbasketball gespielt und eingeschränkte Übungen gemacht.

Am Tag der der offenen Tür wollen sie ein Video wiedergeben, Bilder und Plakate präsentieren und einen Rollstuhl-Parcours zum Ausprobieren aufbauen.

von Maxine Mitsching


Kinderrechte weltweit 7-10

,,Kennenlernen anderer Kulturen“

In Raum 208 sieht am 18.10.2023 um 13.15 Uhr alles nach einem ganz normalen Schultag aus. Einige Schüler arbeiten in Gruppen zusammen, Herr Fischer beaufsichtigt sie und an der Tafel steht eine Aufgabenstellung. Und doch ist heute etwas anders: große Schüler arbeiten mit kleinen zusammen, denn es ist wieder Projektwoche. Da unsere Kultur selbstverständlich für uns ist, beschäftigen sich die Schüler zur Abwechslung mit unterschiedlichen Kontinenten und deren Kinderrechten. In ihren Gruppen arbeiten sie jeweils an einem Kontinent. Themen, mit denen sie sich beschäftigen, lauten z.B. : medizinische Pflege, Schulpflicht und Recht auf Bildung, Volljährigkeit und Arbeitsfähigkeit. Am Ende des ersten Tages stellen sie sich gegenseitig ihre Ergebnisse vor. Für den Tag der offenen Tür überlegen sich die Schüler und die Projektleiterinnen Lilli Hansen, Finia Wagner und Josephina M. Bille mit ihrem gesammelten Wissen kleine Rätsel und Plakate für die Besucher, damit die Schüler ihr in den letzten Tagen angesammeltes Wissen an die Besucher weitergeben können.

Autorinnen: Sofie Hartenstein, Mia Bergner


Kinderrechte weltweit 5-6

Als ich den Raum betrete, sehe ich viele bunte Schnipsel und ein riesengroßes Plakat.

Frau Schuh hat sich für diese GAW bereit erklärt, weil sie sich wünscht, dass Kinder über ihre Rechte und Pflichten Bescheid wissen. Linus wählte das Projekt, „[da] alle Kinder es verdient haben, gleich behandelt zu werden.“ Bis zu dem Zeitpunkt unseres Besuchs haben sie ein großes Plakat mit vielen kleinen bunten Blasen, auf denen Rechte, aber auch Pflichten stehen, angefertigt. Aber sie haben noch viel vor, beispielsweise wollen sie sich auch noch mit Bildrechten von Kindern in den sozialen Medien beschäftigen.

Autor: Paul Günther


Nachhaltige Kosmetik! – Geht das überhaupt?

Im Haus riecht es anders als sonst. Süße Düfte füllen die Räume. Deocreme, Badeöl und Lippenbalsam oder auch Gesichtsmasken werden im Raum 201 hergestellt.Die Schüler sitzen in kleinen Gruppen an mehreren Tischen und arbeiten fleißig. Das haben die Schüler Frau Putz zu verdanken, die sich eingesetzt hat, dass auch dieses Jahr das Projekt „Naturkosmetik“ stattfindet. Sie war der Meinung, dass dieses Projekt schon zur Tradition der GAW gehöre. Die Herstellung läuft also wieder auf Hochtouren. Diese Produkte wollen sie am Tag der offenen Tür präsentieren und auch verkaufen. ,,Es gefällt mir, hier kann ich mehr selber machen, wie Gesichtsmasken, Duschgel und Peeling aus Honig und Zucker.“, äußert sich Tessa Baer aus der 7b begeistert.

Autorin: Mia Bergner


Herz-Lungen-Wiederbelebung ist ihr Fachgebiet

In der Sporthalle herrscht Funkstille. Alle Schüler sitzen hochkonzentriert auf Turnmatten. Die Projektleiter sammeln an einer Tafel mehrere Aspekte. Es dauert nicht lange, bis die Schüler sich wieder zu ihren Puppen begeben. Sie üben Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung. Außerdem sollen sie am heutigen Projekttag auch noch mit dem AED – Automatischer Exferner Defibrillator – vertraut gemacht werden. Dieses Gerät unterstützt die Ersthelfer, da es zunächst den Herzrhythmus analysiert und selbstständig entscheidet, ob ein Schock abgegeben werden muss. Das Ziel aller ist es, am Ende diese Kurses den Herzensretter Stufe 3 (Gold) zu bekommen.

Frau Gottschalk – die leitende Lehrerin in diesem Projekt – sagt, sie habe dieses Projekt gewählt, weil sie selbst als Rettungsschwimmerin tätig sei. Dazu zählt auch Erste-Hilfe und Herzlungenwiederbelebung.

Zoe Abigal Fuß aus der Klasse 7a hat dieses Projekt bereits in Apfelstädt kennengelernt. Sie interessiert sich sehr für dieses Thema und will weiterhin mehr lernen. Vor allem begeistert sie, dass man mit diesen Kenntnissen Menschen helfen kann, insbesondere auch der eigenen Familie. An diesem ersten von drei Projekttagen hat sie sich bereits mit der stabilen Seitenlage und der Herz-Lungen-Wiederbelebung vertraut gemacht und ist gespannt, was noch kommt. Sie sagt: ,,Für mich ist es hier sehr schön, da es mir viel Spaß macht. Wir sind eine muntere Truppe.“ Ein Schüler aus der Klasse 8b ergänzt: ,,Es wirkt vernünftig. Man kann Spaß haben, aber es auch später wieder verwenden.“ Allegra Rothe (Projektleiterin) aus der Klasse 10c fügt abschließend hinzu: ,,Es macht Spaß. Es sind alle sehr lernbereit und bringen viele Ideen mit ein. Es ist eine coole Truppe.“

Autorin: Maxine Mitsching


Erste Hilfe auch in Apfelstädt

In Apfelstädt haben sich viele Schüler zusammengefunden, um etwas über erste Hilfe zu lernen. Am Mittwoch erhalten sie sogar Besuch von einer Notärztin, diese hat ihnen viele hilfreiche Tipps und neue Sachen beigebracht, z.B. Wiederbelebung, Druckverbände machen, Reanimation, den Rautek- Griff (Rettungsgriff) und viele weitere möglicherweise lebensrettende Dinge. Die Schüler waren sehr interessiert, etwas über dieses Thema zu erfahren, um im Notfall auch selbst einmal als Ersthelfer agieren zu können. Die Gruppe verfolgt das Ziel, dass sie anderen helfen können, um in Notsituationen im Alltag oder der Schule Hilfe leisten zu können.

Autor: Henning Wittler


Achtung explosiv!

Bei den 5ern und 6ern wird ausprobiert. Hier geht es um Themen wie erneuerbare Energie, Farbstoffzellen, die von den Schülern selber hergestellt werden, Spannung, Licht und Solarzellen. Hier kann man ein Vorwissen zu dem ab Klasse 7 einsetzenden Fach Physik mitnehmen. ,,Man hat viele Möglichkeiten, sich auszuprobieren und kann Erfahrungen sammeln.“, erzählen die Projektleiterinnen Jasmin Ritter und Helen Riede. Auch Paul Möller aus der 5c hat sich für das Projekt eingewählt und sagt: ,,Es klang am besten und sehr interessant.“

Autorin: Mia Hartenstein


Halt, Stopp, ich will das nicht!

Heute haben sich viele motivierte Schüler getroffen, um sich zum Thema Selbstverteidigung zu schulen. Auf den ersten Blick sind selbstbewusste und motivierte Schüler im Kurs, die sich für den Alltag Techniken aneignen. Aber auch im Internet gibt es Gefahren, gegen die man sich wehren muss und das nicht mit Gewalt.

Die Wünsche von Frau Pfleger für dieses Projekt waren: „Ich hoffe, dass sich die Kinder wehren können und nicht zu Opfern werden und wenn, dass sie wissen, wie sie dann handeln sollen.“

Autor: Henning Wittler


Augen auf beim Eierkauf

Als ich den Raum betrete, denke ich, dass ich im Hühnerstall bin. Überall, wo ich hinsehe, sind Eier und andere Sachen gelagert. Die Gruppe von Frau Teichert und der externen Leiterin Frau Rudel-Klein “Augen auf beim Eierkauf“ arbeitet hier in Apfelstädt. Als ich Cooper aus der Klasse 5 frage, warum er sich hier eingewählt hat, sagt er: „Weil ich Eier mag.“ Bis zu diesem Zeitpunkt haben sie ein Quiz erstellt, die Haltung der Hühner erforscht und sie unternahmen einen Ausflug in die Eierproduktion nach Wandersleben. Die Ziele dieser Gruppe sind es, unterschiedliche Infos über Eier und ihre Produktion herauszufinden. Frau Teichert hofft, dass am Ende jedes Kind weiß, welche Eier sie sich kaufen sollen und welche nicht. Sie erhofft sich ebenfalls, dass die Kinder jetzt den Hintergrund von Bio-Artikeln verstehen.

Autor: Paul Günther


Die Kunst in der Musik

Als ich in den Musikraum betrete, habe ich direkt den Geruch von frischer Farbe in der Nase. Wände strahlen weiß, das alt bekannte Gelb ist größtenteils verschwunden. Bänke und Stühle in der Mitte, alles abgeklebt und graue Malerfolie auf dem Boden. Was ist hier passiert?

Das GAW-Projekt “Malern und Gestalten des Musikraumes“ ist gestartet. Sieben Schüler und Frau Knoblauch malern und gestalten, was das Zeug hält. Ihr Ziel ist es, dass der Musikraum schöner werden soll, wodurch das Lernen angenehmer wird. Als ich die Leute frage, warum sie sich hier eingewählt haben, sind sich alle einig, dass sie gerne malern und gestalten.

Autor: Paul Günther


Gesundheit und Wohlergehen

Viele von uns leiden täglich unter Stress, der von der Schule, Arbeit und anderen Umwelteinflüssen produziert wird. Viele sehen Drogen als einzigen Ausweg.

Als Beitrag für die Umwelt heute haben die 10ten, 11ten und 12ten Klassen sich bereiterklärt, über das Thema Sucht aufzuklären. Sie teilten sich in Gruppen auf und jede Gruppe informierte sich über eine andere Droge und ihre Folgen.

Ihr Ziel ist es, am Freitag am Tag der offenen Tür ein Seminar über die verschiedenen Drogen zu halten und andere Schüler davon zu überzeugen, sich von Drogen fernzuhalten. Bis jetzt konnten sie unter Leitung von Frau Kramer und Friedrich Hintze aus der 11 schon viele Informationen zu ihren Themen sammeln.

Autor: Henning Wittler


Was braucht man zum Überleben und was ist Luxus?

Genau um diese Frage geht es bei dem Projekt „Woodcraft“. Friedrich Möller, Leiter des Projekts, erzählt uns, dass wir eigentlich viel weniger zum Überleben brauchen als wir denken. Außerdem erklärt er uns ein paar Tricks, die uns das Leben erleichtern können, zum Beispiel das Anbrennen des Endes eines Stricks, damit er nicht ausfranst. Zusammen mit seiner Gruppe und Herrn Möller packt er Rucksäcke und prüft bei einer Übernachtung im Wald, was sie davon unbedingt brauchen und was nicht. Felix Schirra erzählte uns, dass er viel währenddessen gelernt hat: Es ist „mal was anderes, als drinnen zu sein“, meint Felix.

Gemeinsam präsentiert die Gruppe ihre Ergebnisse am Tag der offenen Tür. Es gibt drei Stationen. Die erste findet im Chemielabor statt, dabei geht es um die verschiedenen Arten, ein Feuer zu entzünden. Bei der zweiten Station probiert man, seinen eigenen Notrucksack zusammenstellen, dieser wird anschließend gewogen. Station drei zeigt den Leuten, wie ein Tarp, also das Zelt, richtig aufgebaut wird.

Selbst bei den kühlen Temperaturen hat allen das Projekt gut gefallen.


Die Plastikpiraten der Apfelstädt

In dem Raum 007 sind am 20.10. alle schwer beschäftigt. Auf dem Boden liegen verrostete Stangen, eine alte Säge und sogar eine kaputte Antriebsachse. Dies ist allerdings nur ein wenig Müll im Vergleich zu dem, was die fleißigen Plasticpirates noch alles gesammelt haben. In dem Projekt geht es darum, dass die Schüler Müll aus der Apfelstädt sammeln und wissenschaftlich untersuchen, wie viel Müll aus der Apfelstädt in die Elbe und somit in den Ozean gelangt.

Bis jetzt gesammelt haben sie hauptsächlich Plastikmüll, Glas, Pfandflaschen, eine Säge, eine Antriebsachse, aber so gut wie keine Zigaretten, was sehr positiv ist.

Herr Kroschel hat sich für dieses Projekt entschieden, da es die Wissenschaft mit Nachhaltigkeit verbindet, was ihn sehr interessiert. Da er zum ersten Mal diesen Kurs geleitet hat, ist er sehr beeindruckt, dass die Apfelstädt im Vergleich zu anderen Gewässern relativ sauber ist. Das liegt ein Stück weit aber auch daran, dass engagierte Jugendgruppen die Apfelstädt regelmäßig reinigen, was an sich gut ist, aber seinem Projekt ein wenig in die Quere kam.

Zur GAW will die Gruppe den Müll präsentieren, drei Plakate gestalten – eins über die Plastikpiraten, eins über Plastik im Ozean und eins über Mülltrennung und Recycling – und ein Quiz erstellen, an dem man sich selbstverständlich versuchen kann, wenn man die Gruppe besucht.

Louis Michael Mieth aus der Klasse 9a war bereits die letzten drei Jahre in diesem Projekt und war zunächst skeptisch, als dieses von Reinigung der Apfelstädt in Plasticpirates umbenannt wurde: ,,Ich dachte, es würde scheiße werden, war es dann aber gar nicht. Mir gefällt, dass wir das für die Natur und auch für die Wissenschaft tun. Cool ist vor allem, dass so etwas in der Schule angeboten wird.“

Am Ende der GAW werden sie den Müll fachkundig trennen und entsorgen.

Autorin: Maxine Mitsching