Roma aeterna – Die ewige Stadt

Roma aeterna – Die ewige Stadt

Eine Studienfahrt zwischen Pizza, Pasta, Papst und Pantheon

Nach fast fünf Jahren coronabedingter Zwangspause war es in der Nacht vom 18. zum 19.3.23 endlich wieder soweit. 46 Lateinschüler der Klassen 11 und 12 begaben sich per Bus und via Flugzeug auf Studienfahrt nach Rom, wohin ja bekanntlich alle Wege führen.

Nach einer eher strapaziösen und zeitaufwändigen Anreise traf unsere Reisegruppe am Vormittag des 19.3.23 im Hotel ein. Zur großen Enttäuschung aller waren die Zimmer noch nicht beziehbar, sodass wir uns getreu dem Motto „Carpe diem“ per pedes zum Colosseum und dem Forum Romanum begaben. Der imposante Anblick dieser antiken Stätten und das Bewusstsein, auf den gleichen Pfaden zu wandeln wie einst Cicero, Caesar und Co., ließ uns unsere Erschöpfung vergessen.

Zurück im Hotel konnten die Zimmer, die nicht immer den gewohnten Standards entsprachen, bezogen werden. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass sich das Hotel kurzfristig auf uns einstellen musste und einige Zimmer Defizite aufwiesen. Allerdings konnte unsere Unterkunft durch ein mehr als gutes Frühstück und eine zentrumsnahe Lage überzeugen. Letztere hat es uns ermöglicht, ohne längere Anfahrten alle Ziele zeitnah und unkompliziert zu erreichen. Und wie schreibt Hannes Lammert: „Es gibt nicht viele Reisen, bei denen man das Hotel ausblenden kann. Das liegt wohl daran, dass man die Zeit lieber in der Stadt verbringt. Rom ist immer eine gute Idee.
Es gibt einen Grund dafür, dass jeder Mensch dieser Welt diese Stadt gesehen haben sollte.“

Nach einer ausreichenden Portion Schlaf und einem stärkenden Frühstück wagten wir die Fahrt mit der U-Bahn während der Rush Hour Richtung Petersdom. Eingepfercht wie die Sardinen brauchten wir vier Züge, um die gesamte Gruppe beinahe unbeschadet zum Vatikanstaat zu befördern. Leider blieb es einem von uns nicht erspart, Bekanntschaft mit den römischen Taschendieben zu schließen. So wurde der Besuch auf einer römischen Polizeistation sowie der deutschen Botschaft zum unverhofften Highlight.

Doch von nun an ging es nur noch bergauf, sowohl die Stimmung betreffend als auch die Stufen zur Kuppel des Petersdoms. Wie sehr dieses Bauwerk auch heute noch beeindrucken kann, schreibt Christoph Schlutter: „Eines der beeindruckensten Erlebnisse der Romfahrt war es, die vielen Ruinen, aber auch guterhaltenen Bauwerke zu sehen, wobei der Ausflug in den Vatikan und insbesondere zum Petersdom besonders spannend waren! Jedoch kommt nichts an den Fahrstil der Italiener heran. Alles in allem eine gelungene Fahrt!“

Die kommenden Tage wurden wir von der italienischen Sonne und frühlingshaften Temperaturen verwöhnt. Der Besuch der Caracallathermen, ein Spaziergang zwischen Palatin und Circus  Maximus vorbei am Marcellustheater, Pantheon und Piazza Navona, Engelsburg und Kapuzinergruft ließen uns das antike Rom und dessen nachhaltige Fußabdrücke bis in die Gegenwart hautnah erfahren und erleben. Zwischen gemeinsamen Erkundungen in der ganzen Gruppe und dem individuellen Besuch verpflichtender Sehenswürdigkeiten blieb noch genug Zeit für die mittwöchige Generalaudienz bei Papst Franziskus, dem Besuch der Vatikanischen Museen oder des Sonnenuntergangs am Meer.

Wie die folgenden Statements bestätigen, kann die Studienfahrt als rundherum gelungen bezeichnet werden. So schreibt André Koppenhagen: „Auf die Reise nach Rom hatte ich schon einige Jahre vorher meine Aufmerksamkeit gesetzt, weil sie für mich das erste Mal mit dem Flugzeug fliegen bedeutete. Dazu war ich noch nie so weit weg von Zuhause wie bei dieser Reise. Dafür aber bot sie einige spannende Szenen, wie das Colosseum oder den Petersdom zum Anblick, die man im Unterricht nur von Bildern oder aus Filmen kennt. Hier habe ich sie zum ersten Mal in echt gesehen. Da wir viel Freizeit hatten, konnten wir uns auch Vieles selbstständig ansehen, wie die Engelsburg, das Pantheon oder andere Gebäude. In meinem Fall ist die Reise nach Rom bisher meine größte Reise gewesen.“ Und Maya und Sofia Leonhardt ergänzen: „Mit der Reise nach Rom verbinden wir eine unvergessliche Zeit, die uns im Rückblick auf unsere Schullaufbahn für immer im Gedächtnis bleiben wird. Die spektakulären Sehenswürdigkeiten und das wunderbare Wetter luden uns jeden Tag dazu ein, Neues zu entdecken. Das Colosseum, das Forum Romanum, der Trevi Brunnen und die Piazza Navona sind nur einige Beispiele für Repräsentanten der Schönheit Roms. Trotz des mehrtägigen Aufenthalts gibt es noch vieles Weiteres zu erkunden, was ein erneutes Reisen in die Hauptstadt Italiens nicht ausschließen lässt. Atemberaubende Momente und gemeinsame Unternehmungen rundeten die Reise perfekt ab und sorgten dafür, dass alle mit einem Lächeln nach Hause zurückkehrten.“

Mileen Leser und Lea Günsch formulieren ihre Eindrücke wie folgt: „Uns hat an der Zeit besonders gut gefallen, dass wir so viele Sehenswürdigkeiten gesehen haben, die wir sonst nur aus dem Lehrbuch oder dem Fernsehen kannten. Außerdem empfanden wir die freie Zeitgestaltung als sehr angenehm, da jeder selbst entscheiden konnte, was er noch zusätzlich besichtigen/machen möchte. Ich persönlich fand es sehr beeindruckend, an der Papstaudienz teilnehmen zu dürfen, da sich so eine Möglichkeit wohl nicht mehr so schnell (oder nie wieder) ergibt.“

Und schlussendlich fasst Charlotta Kümpel die Reise wie folgt zusammen: „Die Klassenfahrt nach Rom wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Sie war zweifellos eine der schönsten Reiseerlebnisse, die wir bisher hatten. Die Stadt ist voller atemberaubender Sehenswürdigkeiten, von denen wir viele besichtigt haben. Ob das Colosseum, der Petersdom oder die Spanische Treppe – jeder Ort hatte seinen eigenen Charme und Geschichte. Doch auch abseits der bekannten Touristenattraktionen gab es viel zu entdecken. Wir unternahmen Ausflüge zu verschiedenen tollen Plätzen, wie zum Beispiel die wunderschönen Brunnen, Gärten und Parks, die man überall in Rom finden konnte. Wir schlenderten über die Wege und bewunderten die bunten Blumen und Pflanzen. Die Grünflächen boten uns außerdem die Möglichkeit, einen ganzen Tag inmitten der Natur zu verbringen und uns einfach zu entspannen.
Während unseres Aufenthalts konnten wir auch die erstaunliche Tierwelt Roms kennenlernen. Besonders die Papageien flogen überall herum und füllten die Stadt mit ihrer Schönheit. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, diese exotischen Vögel sogar in der Innenstadt zu beobachten.
Und natürlich durfte auch das kulinarische Erlebnis nicht fehlen – die italienische Küche. Wir genossen viele leckere Gerichte und traditionelle Spezialitäten. Wir aßen so gut wie jeden Abend in einem anderen Restaurant und probierten neue Gerichte. Egal ob Nudeln oder Pizza, es war fast immer super lecker.“

Summa summarum sind offensichtlich nicht nur die Schüler mit dem Verlauf der Reise mehr als zufrieden, sondern auch wir Lehrer können mit Fug und Recht behaupten, dass sich bei so viel positiver Resonanz der Aufwand mehr als gelohnt hat. Nicht zuletzt deshalb, weil das Credo der Fahrt: „Wenn es den Lehrern gut geht, geht es auch den Schülern gut.“ beherzigt wurde. Und dafür, dass es uns gut geht, tragen auch die abschließenden Worte bei.

„Ich möchte anschließend noch einmal meine aufrichtige Dankbarkeit gegenüber unseren Lehrern, Frau Borberg, Herrn Kramß und Frau Flügel, ausdrücken. Dank Ihrer großartigen Führung und Organisation durften wir eine unvergessliche Woche in Rom verbringen und viele faszinierende Facetten dieser wundervollen Stadt entdecken. Ohne Ihre Arbeit und Bemühungen wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Deshalb möchte ich Ihnen noch einmal meine höchste Anerkennung aussprechen. Alles in allem war die Rom-Fahrt nämlich ein unvergessliches Erlebnis, welches uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.“